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Stolpersteinverlegung am 25. September 2025

  • cordulapersch
  • 6. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Nun sind es 41! Am 25. September 2025 konnten wir dem Gesamtkunstwerk von Gunter Demnig acht weitere Stolpersteine im Straßenraum von Kleinmachnow hinzufügen – nur ein knappes Jahr nach der Verlegung von sechs Stolpersteinen im September 2024.


Stolpersteine für Familie Troje

Eine Familie, deren Vater sich im Widerstand engagiert, während Mutter und Kinder als sog. Voll- bzw. Halbjuden gelten; ein Ingenieur in Rente und seine felsenfest am jüdischen Glauben festhaltende Tochter, die nur dank etlicher Zufälle und Hilfestellungen nicht deportiert wird; ein erfolgreicher Modejournalist, dessen sicheres Stilgefühl die 20er Jahre bestimmte und der anlässlich der Novemberpogrome 1938 in seinem Haus in Kleinmachnow überfallen wird – das sind die Schicksale, die sich hinter den diesjährigen Stolpersteinverlegungen in Kleinmachnow verbergen.


Zu der Gedenkveranstaltung am 25. September 2025 hatte die Stolpersteingruppe Kleinmachnow wieder alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Verlegung wurde von Initiator und Künstler Gunter Demnig persönlich ausgeführt und erfolgte in Anwesenheit von Familienangehörigen an folgenden Standorten:


·      Zehlendorfer Damm 59: fünf Stolpersteine für Familie Troje

·      Kuckuckswald 23: zwei Stolpersteine für Gertrud und Bernhard Rosenfeld

·      Pilzwald 41: ein Stolperstein für Harry Loewenberg



Bei schönem Wetter und im Beisein vieler Interessierter konnte auch in diesem Jahr die Verlegung mit den erforderlichen Würdigungen angemessen umgesetzt werden. Dankbar sind wir für die sehr zugewandten und kenntnisreichen Worte von Bürgermeister Bodo Krause zu Beginn der Veranstaltung. Er begleitete die Verlegungen bis zum abschließenden Empfang mit Ausstellung am neuen Standort „Hohe Kiefer 32“.

Auch dort war noch einmal Gelegenheit, sich mit den international angereisten Angehörigen intensiv auszutauschen und über die Biografien zu sprechen. Hervorgehoben wurde dabei, wie wichtig insbesondere für die Angehörigen dieser Moment des biografischen „Lückenschlusses“ und der Erinnerung sei, um mit der eigenen Geschichte in gewissem Sinn Frieden schließen zu können.



Für die professionelle Unterstützung des Bauhofs Kleinmachnow möchten wir uns ebenso herzlich bedanken wie für die rege Anteilnahme und das Interesse an dieser Veranstaltung.


Für das jeweils verlinkte Presseecho haben wir zu danken in:

 
 
 

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